Burgruine Gleichen

Burgruine Gleichen bei Wandersleben aus der Vogelperspektive

Eine Liebe wie im Märchen- gefangen-verliebt-zweibeweibt

Um das Jahr 1089 wurde die Anlage erstmalig urkundlich erwähnt. Ab 1139 gehörte sie zum Besitz der Grafen von Tonna. Nach wenigen Jahren wechselten die Grafen von Tonna ihren Namen in Grafen von Gleichen. Diese Namensänderung beruht auf der Tatsache, dass der Name Gleichen auf das keltische Wort „glich“ für Felsen zurückzuführen ist, worauf die Burg steht. Bis ins 18. Jahrhundert trug nur die Burg Gleichen diesen Namen, erst dann ist eine Übertragung auf die gesamte Burgengruppe belegt.

Berühmtheit erlangte die Burg durch die Sage vom “zweibeweibten“ Grafen Ernst von Gleichen. Der Graf geriet beim 5.Kreuzzug in Gefangenschaft. Dort verliebte er sich in die Sultanstochter, die ihm zur Flucht verhalf unter der Bedingung, dass er sie heiratete. Der Graf hielt sein Versprechen mit dem Segen des Papstes. Nach der Rückkehr lebten der Graf, die Gräfin und die Lebensretterin in Dankbarkeit und Freude zusammen. Beweis ist eine Grabplatte im Dom zu Erfurt, wo er mit seinen beiden Frauen abgebildet ist.

Im Turm der Burg befindet sich eine Ausstellung zur Flora und Fauna des Gebietes.

Dieser Text ist gekürzt.

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